Diese fünf Gravelbike-Touren sind etwas ganz Besonderes! Thomas kennt die Radwege der Region wie seine Westentasche und hat für uns fünf maßgeschneiderte Routen zusammengestellt. Als leidenschaftlicher Radfahrer weiß er genau, worauf es bei einer gelungenen Graveltour durch die Mecklenburgischen Seenplatte ankommt: weg von der Straße und hinein in die weiten Naturräume der Region. Unterwegs begegnen wir Seeadlern und Kranichen, entdecken versteckte Badestellen und klettern auf Aussichtstürme mit atemberaubenden Weitblick. Mehr Seenplatte geht nicht!

Werbung: Unsere Reise fand in Zusammenarbeit mit Reiseland Deutschland, Mecklenburgische Seenplatte, Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern und K&K Ferienwohnungen statt.
Inhalt
▸ 5 MASSGESCHNEIDERTE GRAVLEBIKE-TOUREN
1. Gravel-Rundtour durch den Müritz Nationalpark
2. Gravel-Rundtour durch die Mecklenburgische Schweiz
3. Graveltour von Waren (Müritz) durch den Nationalpark nach Penzlin
4. Graveltour rund um den Tollensesee
5. Gravel-Rundtour durch die Mecklenburgische Kleinseenplatte
▸ UNSERE HIGHLIGHTS DER MECKLENBURGISCHEN SEENPLATTE
5 MASSGESCHNEIDERTE GRAVELBIKE-TOUREN
Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein Paradies für Gravelbiker: unzählige Seen, dichte Wälder, geschichtsträchtige Orte und abwechslungsreiche, einsam gelegene Wege. Zwischen Sandpassagen, flowigen Forstwegen, alten Alleen und idyllischen Uferpfaden warten jede Menge Natur-Highlights – von Seeadlern und Kranichen bis hin zu stillen Badestellen und Aussichtstürmen mit Weitblick.
💡 Hinweis: Entlang dieser Routen kann das Gravelbiken durchaus anspruchsvoll werden. Es gibt viele Sandpassagen, die erst bei ausreichend Feuchtigkeit richtig gut befahrbar sind. Außerdem muss man hier und da mit Pflastersteinen rechnen. Die Routen richten sich also an Gravelbiker und Mountainbiker. Für Rennräder sind die Routen nicht geeignet.
1. Gravel-Rundtour durch den Müritz Nationalpark
Die erste Tour führt uns in den Müritz-Nationalpark. Er ist der größte Nationalpark auf deutschem Festland und Heimat von Kormoranen, Kranichen und Seeadlern, die über die Baumwipfel von Kiefern, Buchen und rund 100 Seen kreisen. Auf schmalen Waldwegen, begleitet vom Klopfen der Spechte, rollen wir immer tiefer hinein ins Schutzgebiet. Das Terrain wechselt zwischen gut fahrbarem Sand, Schotter und erdigem Waldboden. Mit dem Gravelbike ein Genuß!
Am Warnker See angekommen, staunen wir nicht schlecht: Von einer kleinen Beobachtungshütte aus lassen sich Abertausende Kormorane beobachten, die hier offenbar reichlich Fisch finden. Ein Vogelbeobachter wartet geduldig darauf, dass der Seeadler erscheint und Unruhe in die rund 8.000 Tiere starke Kolonie bringt. Tipp (den wir natürlich ignoriert haben 😬): Stell dein Rad unbedingt geschützt ab – die Vögel pfeffern sonst alles voll 🤭💩.
Ein kurzer Abstecher führt uns zum beliebten Käflingsbergturm. Über 167 Stufen geht es hinauf in luftige 55 Meter Höhe. Von hier oben blickt man über die höchsten Baumwipfel hinweg und genießt einen unfassbaren Weitblick über den gesamten Nationalpark. Es fühlt sich an, als läge uns Finnland zu Füßen! Wäre ich (Angi) etwas schwindelfreier, würden wir hier wahrscheinlich stundenlang sitzen und einfach nur in die Ferne schauen. Die Aussicht über Wälder und Seen ist wirklich beeindruckend.
Vorbei an ein paar gemütlichen Einkehrmöglichkeiten rollen wir über flowige Forstwege zurück nach Waren – in unser Basislager. In einer Ferienwohnung von K&K Ferienwohnungen haben wir es uns richtig gemütlich gemacht: traumhaft gelegen, mit direktem Blick auf den Tiefwarensee. Der perfekte Ausgangspunkt für die nächste Tour morgen!







2. Gravel-Rundtour durch die Mecklenburgische Schweiz
Am Morgen liegt dichter Nebel über Waren. Während wir am Ufer des Tiefwarensees entlangradeln, ist das gegenüberliegende Ufer kaum zu erkennen – ein mystischer, herbstlicher Start, auch wenn das Laub größtenteils noch grün ist.
Nach rund acht Kilometern erreichen wir den Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Der Name lässt es schon erahnen: Ganz flach bleibt es heute nicht. Zwar gibt es hier keine Berge wie in der echten Schweiz, dafür rollen wir über zahlreiche sanfte Hügel, die der Landschaft ihren besonderen Reiz verleihen.
Geformt wurde Mecklenburg-Vorpommern durch die letzte Eiszeit. Das abtauende Eis hinterließ Sand, Kies und die typischen Endmoränenhügel. Das ist auch der Grund, warum wir in der Region immer wieder auf sandigen Untergrund stoßen, der an den meisten Stellen aber gut fahrbar ist. Richtig holprig wird es dagegen auf den kurzen Abschnitten mit Kopfsteinpflaster. Ein Gravelbike oder ein geländetaugliches Rad ist hier definitiv von Vorteil.
Unsere Pause machen wir am Schloss Ulrichshusen. Die Familie von Maltzahn erwarb das niedergebrannte Anwesen 1993 und baute es bis 2001 wieder auf. Gleich hinter dem Schloss, direkt an der Straße, steht zudem eine beeindruckende Eiche: 400–500 Jahre alt und fast sechs Meter im Umfang. Sie dürfte schon gestanden haben, als „Ulrich“ 1562 hier sein erstes „Hus“ errichten ließ – ein lebendiges Naturdenkmal!
Entlang einer eindrucksvollen Robinienallee geht es weiter bis zum Bahntrassenradweg, bevor wir noch einmal ins Gelände abbiegen. Der Weg ist stellenweise kaum zu erkennen, und anderen Radfahrern begegnet man hier ohnehin nicht. Ohne GPX-Daten wäre diese Route praktisch unauffindbar – genau das macht sie besonders. 😍
Die letzten Kilometer rollen wir auf Asphalt leicht bergab zurück zur Müritz. Zum Abschluss gönnen wir uns eine entspannte Sauna-Runde in der Hafenresidenz – verdient!







3. Graveltour von Waren (Müritz) durch den Nationalpark nach Penzlin
- Strecke: 56 Kilometer, 410↑/440↓, Transfertour
- Highlights: Rederangsee mit Kranichen, Blick auf den Bornsee, Heinrich Schliemann Museum, Havelquelle, Mühlensee
- Unterkunft: Kugelhäuser am Tollensesee
- Die GPX-Daten dieser Etappe auf Komoot ansehen
Die Fahrradtaschen sind gepackt – heute verlassen wir unser Basislager in Waren an der Müritz und schlagen es an einem ganz besonderen Ort wieder auf. 🤭
Über die perfekt asphaltierte Fahrradstraße geht es hinaus aus Waren und hinein in den Müritz-Nationalpark. Schon nach wenigen Kilometern durch den Wald erreichen wir den Beobachtungsturm am Rederangsee. Und als hätten wir einen Termin gebucht, begrüßen uns die Kraniche mit einer unvergesslichen Vorführung: In großen V-Formationen ziehen sie über unsere Köpfe hinweg, ihr lautes „Trompeten“ hallt über den See, während im Hintergrund das Röhren der Hirsche erklingt. Fünf Minuten lang sind wir vollkommen gebannt – dann kehrt fast schlagartig Ruhe ein. Als wäre nichts gewesen, stehen die Kraniche nun still im Wasser und genießen die Morgensonne. Was für ein Naturschauspiel!
Weiter geht es über sanft hügelige, aber bestens fahrbare Wald- und Forstwege entlang der Bahngleise. Ein kleiner Abstecher führt uns nach Bornhof, wo wir von einer gemütlichen Bank am Hang den Blick über den Bornsee genießen. Fast fjordartig liegt er unten im Tal, während wir von oben auf die stille Wasserfläche schauen.
In Ankershagen besuchen wir anschließend das Museum zu Ehren Heinrich Schliemanns, des „Entdeckers von Troja“. Die Ausstellung im Elternhaus des berühmten – und umstrittenen – Abenteurers erzählt sein rastloses Leben auf spannende Weise. Wer sich für Schliemann interessiert, wird hier definitiv fündig.
Nur wenige hundert Meter weiter finden wir die Havelquelle – und gleich daneben den idyllisch gelegenen Mühlensee. Ein Abstecher, der sich unbedingt lohnt!
Auch wenn wir den Nationalpark inzwischen verlassen haben, bleibt die Strecke ein Gravel-Genuß: Wir durchqueren kleine, ländliche Dörfer, radeln vorbei an unzähligen Obstbäumen voller Früchte – bis sich zwischen den Hügeln ein erster, kleiner Blick auf den Tollensesee eröffnet. Dort unten wartet eine besondere Unterkunft auf uns: ein Kugelhaus! In Wustrow bei Penzlin stehen zwölf dieser kugelförmigen Ferienhäuser, urgemütlich und stilvoll eingerichtet, dazu mit eigenem Fahrradschuppen. Hier bleiben wir erst einmal ein paar Tage. 🥰







4. Graveltour rund um den Tollensesee
- Strecke: 42 Kilometer, 400↑/400↓, Rundtour
- Highlights: Tollensesee mit Uferwegen & Badeplätzen, Aussichtsturm Behmshöhe, Neubrandenburg
- Unterkunft: Kugelhäuser am Tollensesee
- Die GPX-Daten dieser Etappe auf Komoot ansehen
Da unser rundes Ferienhäuschen „Kugellager“ direkt am Tollensesee liegt, steht natürlich fest: Wir müssen einmal um den ganzen See radeln! Wir starten im Nebel, doch schon bald brechen die ersten Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel und lassen den Schleier langsam verschwinden. Diese herbstliche Stimmung ist so bezaubernd, dass wir immer wieder anhalten müssen. Schaut euch die Bilder an! 🥹
Das leicht hügelige Terrain führt uns bis zum Uferweg, der sich direkt am Wasser entlang durch den dichten Wald schlängelt. Der Untergrund wechselt zwischen Waldboden, Forstweg und Asphalt – Kopfsteinpflaster bleibt uns heute zum Glück fast völlig erspart. Über eine kurze, steile Rampe erreichen wir den Aussichtsturm Behmshöhe. Nach einigen Stufen auf der Wendeltreppe staunen wir über den grandiosen Ausblick: Vor uns liegt die ganze Weite des Tollensesees, und in nicht allzu weiter Ferne erblicken wir Neubrandenburg.
Neubrandenburg, die „Vier-Tore-Stadt“, zeigt eindrucksvoll ihre Gegensätze: Einerseits prägen schlichte Plattenbauten das Bild, andererseits verleihen die imposanten Stadttore aus Backsteingotik der Stadt ihre besondere Ausstrahlung. In der Fußgängerzone gönnen wir uns Kuchen und füllen im Supermarkt unsere leeren Taschen mit allerlei Köstlichkeiten. Denn nach einer Radtour – selbst mit Kuchenpause – ist der Hunger bekanntlich groß!
Die letzten zwölf Kilometer bieten noch einmal puren Gravel-Spaß. Wir rollen am dicht bewachsenen Ufer entlang, fahren über schmale Singletrails und passieren idyllische Badeplätze. Im Sommer sollte man hier unbedingt die Badesachen dabeihaben! Auf ein paar Baumstämmen, die aus dem Wasser ragen, entdecken wir Kormorane, die ihr Gefieder in der Sonne trocknen. Nach 42 Kilometern erreichen wir wieder unser „Kugellager“. Unser Fazit: Eine perfekte Tour, besonders für Gravelbikes und andere geländetaugliche Räder!







5. Gravel-Rundtour durch die Mecklenburgische Kleinseenplatte
- Strecke: 60 Kilometer, 420↑/470↓, Rundtour
- Highlights: Drosedower Bek, Lost Place Kernkraftwerk Rheinsberg, die "1000 Seen" entlang der Strecke
- Unterkunft: Kugellaus am Tollensesee
- Die GPX-Daten dieser Etappe auf Komoot ansehen
Heute Morgen begleitet uns Thomas. Er ist in der Region für die Instandhaltung der Wege zuständig und kennt daher jeden Meter Radweg wie seine eigene Westentasche. Mit diesem Wissen hat er uns die besten Gravel-Routen zusammengestellt, die wir in den letzten Tagen an der Mecklenburgischen Seenplatte gefahren sind – echte Geheimtipps, die nirgends ausgeschildert sind. Eine wahre Besonderheit!
Thomas holt uns am Kugellager ab, von wo aus wir gemeinsam nach Wesenberg fahren. Dort findet an diesem Wochenende das Community-Event „Gravel-Weekender“ statt, dem wir am Abend noch einen Besuch abstatten wollen.
Kaum raus aus Wesenberg, tauchen wir sofort in den Wald ein. Der Boden ist stark sandig, doch dank des Regens vom Vorabend erstaunlich gut fahrbar. Wäre es trocken, würden die tieferen Sandpassagen schnell zur Herausforderung werden. Über einen rutschigen Holzsteg schieben wir die Räder bis zur Drosedower Bek. Dort führt eine schmale Brücke über den kleinen Flusslauf – idyllisch gelegen zwischen dicht bewachsenen Ufern und blühenden Seerosen. Und dann tatsächlich: Ein Eisvogel fliegt über das Wasser! Von hier geht es weiter von See zu See, von Badestelle zu Badestelle, von Steg zu Steg. Auf dieser Route werden die „1000 Seen“ erst richtig greifbar. Heute ist es zum Baden zu kühl, doch im Sommer sollte man unbedingt die Schwimmsachen einpacken.
Wir überqueren die Grenze zu Brandenburg und rollen über stillgelegte Gleise, die uns zu einem Lost Place führen: dem ehemaligen Kernkraftwerk Rheinsberg. Obwohl der Rückbau bereits 1995 begann, ist das Gelände noch immer weitgehend erhalten. Da die Radioaktivität höher ist als erwartet, rechnet man mittlerweile erst bis 2040 mit einem vollständigen Rückbau. Führungen über das Gelände sind möglich.
Im kleinen Ort Strasen gönnen wir uns eine Kuchenpause – Gelegenheiten für kurze Radler-Rasten gibt es unterwegs übrigens immer wieder. Nach 60 Kilometern und beachtlichen 400 Höhenmetern erreichen wir wieder Wesenberg, wo bereits die ersten Gravelbiker zum Gravel-Weekender eintrudeln. Jetzt heißt es: Kürbissuppe und Pasta-Party!
ALTERNATIVE: Wer mit den öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs ist, könnte diese Tour beim Kugellager starten und in Neustrelitz beenden. Dort befindet sich ein Bahnhof mit guter Anbindung.








UNSERE HIGHLIGHTS DER MECKLENBURGISCHEN SEENPLATTE
Unsere Reise zur Mecklenburgischen Seenplatte fand Mitte September statt. Die Urlauber-Saison war bereits vorüber, am Morgen zog der Nebel über die Seen und den meisten Stechmücken war es bereits viel zu kalt. Es fühlte sich so an, als würde sich genau in dieser Woche der Sommer verabschieden und der Herbst an der Türe klopfen. Zu dieser Jahreszeit bleiben uns ein paar Momente und Orte in besonders guter Erinnerung:
1. Müritz Nationalpark
Der Müritz-Nationalpark ist fast so groß wie die Stadt München – ein riesiges Gebiet, das ganz dem Schutz der Natur gewidmet ist. Als Radfahrer kann man hier auf endlosen Wald- und Wiesenwegen so tief in die Landschaft eintauchen, dass man fast Gefahr läuft, den Ausgang nicht mehr zu finden (keine Sorge, Wegweiser gibt es natürlich 🤓). Allein hier ließen sich locker fünf Tage radelnd verbringen! Wer unserer Route folgt, entdeckt Stellen, die sich richtig wild anfühlen: Wir hören den Specht hämmern, den Hirsch röhren, sehen ein Reh über den Weg springen und lauschen einem scheinbar endlosen Vogelkonzert. Vielleicht lehnen wir uns etwas weit aus dem Fenster – aber wir würden tatsächlich behaupten: Safari-Vibes und Finnland-Flair liegen im Müritz-Nationalpark erstaunlich nah beieinander!

2. Kraniche, Kormorane & Seeadler
Ehrlich gesagt hatten wir vor dieser Reise keine Ahnung, welche Begeisterung Vögel in uns auslösen können! Die Mecklenburgische Seenplatte ist unter Vogelbeobachtern ja bekannt, aber was haben wir schon mit Ornithologie am Hut? Doch als wir in den Morgenstunden am Rederangsee eine Vogelbeobachtungshütte erreichen und plötzlich hunderte Kraniche über uns fliegen und im See landen, erleben wir einen unvergesslichen Gänsehaut-Moment. Auf ihrem Weg in den Süden ist der Rederangsee ein wichtiger Pausenplatz und im Herbst kann man dieses Spektakel hautnah erleben. Mit etwas Glück, entdeckt man auch Seeadler in der Luft kreisen!

3. Naturbelassene Badestellen
Über 1000 Seen prägen die Mecklenburgische Seenplatte – und genauso zahlreich sind die Badestellen. Viele liegen verborgen hinter hohem Gras oder einem kleinen Waldstück, oft nur an einem schmalen Trampelpfad zum Ufer zu erkennen. Infrastruktur gibt es keine, manchmal fühlt es sich an, als sei man weit weg von jeder Zivilisation. Für uns, die aus Salzburg nur streng reglementierte Badeseen gewohnt sind, war das ein besonderes Naturerlebnis. Schade nur, dass es für einen Sprung ins Wasser schon zu kalt war. Im Sommer aber gehören die Badesachen definitiv zur Pflichtausrüstung jeder Radtour!

4. Wilde Wald- und Wiesenwege
Gravelbiken an der Mecklenburgischen Seenplatte fühlt sich für uns durchaus verboten gut an! Während wir in Österreich gewohnt sind, Wanderwege nicht zu befahren, darf man auf der Seenplatte über jeden Wurzelweg fahren. Hier ist auf den zahlreichen Waldwegen einfach genug Platz und unterwegs begegnen wir nur selten anderen Radfahrern. Natürlich gibt es hier auch Fahrrad-Hotspots, wie den Radweg Berlin-Kopenhagen, auf dem man auf zahlreiche Radreisende trifft. Aber wer mit dem Gravelbike die kleinen Wege aufsucht, wird mit wilden, teilweise mit Gras bewachsenen Wegen belohnt.
Und weißt du, was uns noch überrascht hat? Die Höhenmeter! Ja, richtig gelesen. Man kann hier zwar nicht 10 Minuten lang einen Anstieg hochkurbeln, aber 400 Höhenmeter pro Tour ist mit Sicherheit nicht flach!

PRAKTISCHE INFOS FÜR DEINE PLANUNG
Wenn du nun Lust bekommen hast, die Mecklenburgische Seenplatte selber zu entdecken, findest du hier noch weitere hilfreiche Informationen für deine Reiseplanung!
1. An- und Abreise
Die Mecklenburgische Seenplatte liegt ziemlich genau zwischen Berlin und Hamburg. Die größten Bahnhöfe der Region befinden sich in Waren (Müritz), Neustrelitz und Neubrandenburg, die alle Direktverbindungen nach Berlin anbieten. Auch Rostock ist schnell erreicht, von wo aus es weiter nach Hamburg geht.
💡Tipp: Hier bekommst du alle Infos zur Fahrradmitnahme in der Deutschen Bahn.
2. Unterkünfte & Verpflegung
🛌 Unterkünfte
Hausboote, Kugelhäuser, die Hafenresidenz - auf der Mecklenburgischen Seenplatte gibt es Unterkünfte für jeden Wunsch und für jedes Budget. Eine große Auswahl findest du auf der Webseite www.kuk-ferienwohnungen.de .
- Waren an der Müritz:
Das touristische Zentrum ist das hübsche Städtchen Waren an der Müritz mit dem großen Hafen, kleinen Cafés und vielen Restaurants. Die Hafenresidenz bietet Unterkünfte mit Blick auf die Müritz, auf den Hafen und den Sonnenuntergang. Sauna im obersten Stockwerk inklusive! Wer in unmittelbarer Stadtnähe, aber etwas abseits des Trubels unterkommen möchte, dem empfehlen wir eine Unterkunft am Tiefwarensee zu wählen.
- Kugelhäuser am Tollensesee/Penzlin:
Eine Unterkunft mit Seltenheitswert sind die Kugelhäuser am Tollensesee nähe Penzlin. Wer ohne Auto anreist, muss sich gut organisieren, denn der nächste Supermarkt ist etwa 40 Minuten mit dem Fahrrad entfernt. Wir haben unsere Lebensmittel in Neubrandenburg (auf der Tour rund um den Tollensesee) gekauft.
🍽️ Verpflegung
Auf allen hier vorgestellten Touren gibt es immer wieder Gelegenheiten zur Einkehr. Von kleinen Hütten im Nationalpark, die Kaffee und Kuchen anbieten, bis hin zu größeren Gaststätten wird mehr geboten, als man bei so viel Natur vermuten lässt. Wenn du, so wie wir, eher langsam unterwegs bist und am liebsten bei allen 1000 Seen anhalten möchtest, raten wir dir aber trotzdem dazu, immer einen kleinen Snack in der Tasche zu haben ;-)




3. Orientierung & Navigation
Die hier vorgestellten Routen sind nicht ausgeschildert! Wegweiser und Beschilderungen in der Region bieten dir eine gute Orientierung, aber zeigen dir nicht den Weg der Route an. Die GPX-Tracks sind daher unerlässlich.
👉 Speicher dir unbedingt die GPX-Daten auf dein Handy oder auf dein Fahrrad-Navi.


4. Weiterführende Informationen
- Weitere Radrouten durch die Mecklenburgischen Seenplatte
- Weitere Radtouren und Radfernwege in Mecklenburg-Vorpommern
- Weitere Informationen zu Deutschlands faszinierenden Naturlandschaften findest du unter Embrace.German.Nature!
- Hier findest du alle K&K Ferienwohnungen
💡Hast du Tipps für Touren durch die Mecklenburgischen Seenplatte?
Bist du in der Mecklenburgischen Seenplatte bereits unterwegs gewesen? Teile deine Tipps und Erfahrungen gerne in den Kommentaren!

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