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Brot backen im Lagerfeuer leicht gemacht!

Im Lagerfeuer lässt sich wunderbar Brot backen. Auch auf Radreise! In vielen Ländern bekommt man vorwiegend abgepacktes "Luftbrot" (wie wir es gerne nennen). Weil wir große Brotliebhaber sind, hat uns das auf Dauer beim Radreisen sehr unglücklich gemacht. Deshalb haben wir in Finnland die Gelegenheit der vielen, mit reichlich Holz bestückten Feuerplätze genutzt und begonnen, regelmäßig unser eigenes Brot im Lagerfeuer zu backen!

Hier findest du unsere besten Tipps & Tricks, damit das Brot auch dir gelingt. Denn mit dem richtigen Rezept und dem passenden  Equipment ist es absolut leicht gemacht! 

Brot backen im Lagerfeuer einfach

Zutaten für einen kleinen Laib Brot

  • Mehl (z.B. Weizenvollkornmehl)
  • Wasser
  • 1/3 Würfel frische Germ (trocken auch möglich)
  • Salz
  • optional Gewürze (z.B. Fenchel, Annis, Kümmel)
  • optional geröstete Kerne (z.B. Sonnenblumenkernen, Kürbiskerne, Mohn, Sesam, ...)
  • weitere Varianten wie getrocknete Beeren, Haferflocken, etc. auch möglich. Geschmack kennt keine Grenzen ;-)

Equipment

1 Großer Kochtopf aus Edelstahl mit Deckel (mind. 1,6 Liter) MSR Alpine Stowaway 1,6 Liter
 1 kleiner Kochtopf aus Edelstahl (muss in den großen Topf passen) MSR Alpine Stowaway 0,7 Liter
4 flache Steine  
  etwas Wasser  
1 Löffel/Gabel oder Ähnliches Primus Trailspork

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Anleitung

  1. GLUT: Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist ein großes, gut brennendes Lagerfeuer zu entfachen. Denn um einen backofenähnlichen Zustand zu erreichen, brauchen wir sehr viel Glut.

  2. KERNE RÖSTEN: Als nächstes können wir eine gute Handvoll Kerne anrösten. Dieser Schritt ist optional, bringt aber gute Röstaromen in das Brot.

  3. HEFETEIG HERSTELLEN: Für den Hefeteig erwärme etwa 200ml Wasser, bis es handwarm ist. Es darf auf keinen Fall heiß sein, das würde die Hefe zerstören. Nimm in etwa die Hälfte des lauwarmen Wassers und löse 1/3 eines Hefewürfels im Wasser auf. Das restliche Wasser hebst du für später auf. Denn falls der Teig zu trocken wird, kannst du hier noch etwas nachgeben. Für den Geschmack solltest du mindestens einen Teelöffel Salz hinzufügen, alle weiteren Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder Anis, also die klassischen Brotgewürze, sind optional. Nun füllst du den kleinen Topf in etwa ¾ mit Weizenschrotmehl, gibst die gerösteten Kerne hinzu und verknetest die Zutaten zu einem Teig. Der Teig hat die richtige Konsistenz, wenn er nicht mehr an den Fingern klebt. 

    TIPP: Verwende Weizenvollkornmehl oder Dinkelmehl! Das ist nicht nur gesünder, sondern du musst den Teig auch nicht lange kneten. Außerdem kannst du im Grunde jedes Brotrezept verwenden. Denke aber daran, dass du unterwegs keine Waage hast und die Zutaten daher nur grob abschätzen kannst.

  4. HEFETEIG RASTEN: Stelle den Hefeteig an einen warmen Ort (etwa Raumtemperatur oder etwas wärmer) und gib ihm etwa 30 Minuten Zeit um aufzugehen. Die Hefe macht den Teig locker und das Brot wird dadurch nicht ganz so fest.

  5. In der Zwischenzeit BACKOFEN VORBEREITEN: Schau immer wieder nach dem Feuer. Du brauchst richtig viel Glut! Lege ein paar flache Steine in den großen Topf und fülle so viel Wasser obendrauf, bis die Steine mit Wasser bedeckt sind. Die Steine bieten den nötigen Abstand zwischen großen und kleinen Topf und verhindern dadurch das Anbrennen des Brotes. Stelle nun den kleinen Topf mit dem Teig in den großen Topf und schließe mit dem Deckel NUR den großen Topf. Bei den MSR Stowaway-Kochtöpfen lässt sich der Henkel übrigens ganz einfach abklippen. Je nachdem welche Töpfe du verwendest musst du darauf achten, dass der kleine Topf ohne Deckel in den großen Topf passt!

    TIPP:
    Achte beim Backen darauf, dass die Steine immer unter Wasser sind und fülle gegebenenfalls während des Backens immer wieder Wasser nach. Sonst besteht die Gefahr, dass es die Steine sprengt. 

  6. BACKZEIT: Je nachdem, wie gut deine Glut ist, braucht das Brot 30-50 Minuten Backzeit. Achte darauf, dass immer genügend Glut auch auf dem Topf drauf liegt, damit genügend Hitze von oben kommt. Das Brot ist durchgebacken, wenn es beim Draufklopfen hohl klingt!

  7. SCHMECKEN LASSEN :-) Am besten mit etwas Butter...himmlisch!

Uns schmeckt dieses Brot besonders gut. Auch wenn es sehr einfach ist, ein gutes Brot im Lagerfeuer zu backen, ist es doch relativ zeitaufwändig. Man muss sich schon extra Zeit dafür nehmen und besonders auf Radreise die Abendroutine danach richten. Besonders eignet sich das Brotbacken bei einem Ruhetag! Aber wir finden, der Aufwand lohnt sich jedes Mal aufs Neue, denn es ist jedes Mal ein kleines Abenteuer für sich!

Danke an Heike aka. Pushbikegirl für die Inspiration! Hier ist ihre Anleitung zum Brotbacken.


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